Die so genannte Neurodermitis entwickelt sich, wenn bei der primär sensitiven Verlaufsform die Bedeutung der unbewussten Emotionen vernachlässigt wird und die Symptome medikamentös unterdrückt werden, während die Betroffenen mit unnötigen Vermeidungsempfehlungen verängstigt werden. Eine differenzierte Betrachtung dieser Erkrankung ist für eine erfolgreiche Behandlung unverzichtbar. Dies ist nur nach einer vollständigen und korrekten Diagnostik möglich. Ich setze das Atopie-Screening ein, mit dem man das Ausmaß der Atopie erfassen kann. Es erlaubt eine eindeutige Differenzierung von zwei grundsätzlich verschiedenen Verlaufsformen mit unterschiedlichem Behandlungsbedarf und entsprechend stark voneinander abweichender Prognose.
Ich unterscheide danach zunächst zwei grundsätzlich verschiede Verläufe der atopischen Dermatitis:
Den akut-sensitiven Verlauf erkennt man:
Den chronisch-atopischen Verlauf erkennt man ebenfalls im Atopie -Screening:
Diese beiden unterschiedlichen Formen zeigen einen typischen Verlauf. Die akut-sensitive Verlaufsform äußert sich als subakute (leichte) atopische Dermatitis und als akute atopische Dermatitis. Die chronisch-atopische Form äußert sich als sogenannte Übergangsform und als chronische Neurodermatitis.
Die subakute (leichte) atopische Dermatitis (AD)
Es ist die häufigste Form der AD, mit 60 % der jährlichen Neuerkrankungen. Sie entwickelt sich meistens im Verlauf des 5. Lebensmonats. Diese Form der AD ist oft eindeutig auf die Sensorische Verarbeitungsempfindlichkeit mindestens eines Elternteils, am häufigsten der Mutter, zurückzuführen oder wurde durch Überbehütung und medizinische Überversorgung erworben (erlernt). Es besteht keine oder nur eine geringe familiäre Veranlagung zur Atopie. Die Eltern glauben, Nahrungsmittelunverträglichkeiten beobachtet zu haben. IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergien finden sich eher selten. Die Haut zeigt eine geringe, uncharakteristische, fleckige Rötung, vor allem im Gesicht und an den Außenseiten der Extremitäten. Im Vordergrund steht die Hyperreagibilität und Irritabilität des Kindes sowie das ängstlich-vermeidende und überbehütende Verhalten mindestens eines Elternteils.
Die akute atopische Dermatitis
Diese Verlaufsform hat zwar ein vergleichbares Bild wie die leichte subakute AD, es kommt jedoch zu gehäuften akuten Schüben, meistens infolge von sich rasch ausbreitenden Hautinfektionen mit Staph. aureus. Es entstehen flächenhafte nässende Rötungen, Exkoriationen und Schorfe, vor allem im Gesicht, an den Schultern und den Außenseiten der Extremitäten. Oft geht dieses Bild innerhalb weniger Stunden in eine Impetigo mit rasenförmigen, eitrigen Pickeln und eitrigen Wundschorfen über. Zu akuten Schüben kommt es, wenn die Eigenregulationsfähigkeit der Haut durch falsche Pflege und unnötige, auch alternative medikamentöse Behandlungen verloren geht.
Bei schwerwiegenden Kindheitserlebnissen oder Lebensereignissen kann es zu schwersten Krankheitsbildern kommen, wenn die zugrundeliegenden Störungen der Gefühlsebene unbeachtet bleiben und allein medikamentös unterdrückt werden.
Bei mindestens einem Elternteil besteht eine eindeutige atopische Veranlagung, meistens in der zweiten oder sogar dritten Generation. Die Veränderungen der Haut stehen im Vordergrund. Schon im Säuglingsalter finden sich deutliche Merkmale und typische Stigmata der klassischen Neurodermitis:
Die Übergangsform geht unter Vermeidungsempfehlungen und symptomatischer medikamentöser Behandlung fast immer in eine chronische Neurodermitis über.
Bei den Betroffenen zeigt sich die Krankheit früh, oft schon postpartal während der ersten drei Lebensmonate. Es besteht eine weit zurückreichende familiäre Veranlagung zur Atopie und zur Neurodermitis, nicht selten bei beiden Eltern. 80 Prozent der Kinder leiden unter IgE-vermittelten Allergien. Weist ein Patient drei oder mehr der folgenden Merkmale auf, gilt die Diagnose Neurodermitis als gesichert (Hanifin und Rajka, 1980):
Die Systemische Hyposensibilisierung setzt eine uneingeschränkte kognitive Wahrnehmung des Klienten voraus. Die Prüfung des mentalen Status umfasst:
Die SHS ist nur auf der Grundlage zuverlässiger Befunde möglich. Im Rahmen der Basisdiagnostik werden folgende Befunde erhoben:
Wenn Sie eine Basisdiagnostik wünschen, benötige ich einen Privatärztlichen Behandlungsvertrag, in dem alle Leistungen und die damit entstehenden Kosten aufgeführt sind. Wenn mir dieser Vertrag datiert und unterschrieben vorliegt, erhalten Sie die Fragebögen und eine Einführung in den SCORAD (Ausdehnung und Intensität der Neurodermitis). Sobald Sie mir die Unterlagen zugeschickt haben, erhalten Sie innerhalb einer Woche die Einladung für einen Video-Chat, in dessen Verlauf Sie ausführlich über die Ergebnisse informiert werden. Den Behandlungsvertrag können Sie hier herunterladen:
Die Fortbildung von Ärzt:innen und Therapeut:innen wird als Fernunterricht angeboten. Die Ausbildung verläuft in zwei Abschnitten:
1. 3-monatiges Grundstudium:
2. 3-monatige Fortbildung in innovativen Behandlungsverfahren
Nach zwei 60-Fragen-MC-Tests erhält die/der Teilnehmer/in ein Zeugnis, das sie/ihn zur eigenständigen Durchführung der Systemischen Hyposensibilisierung befähigt. Den Fernunterrichts-Vertrag können Sie hier herunterladen:
Dr. Peter Liffler
Fasanenweg 19a
23769 Fehmarn OT Petersdorf
Email: info@drpeterliffler.de
Tel.: +49 (0) 160 90 91 89 92